1. Wildpflanzen
Dieser Bereich wird noch aufgebaut. Die historischen Beete werden sorgfältig wieder hergerichtet, wobei die interessantesten Arten aus dem Gebiet von Triest, Istrien und den angrenzenden Regionen bevorzugt werden.
2. Zimmerpflanzen
Am Anfang des Rundweges durch „den Garten der Gifte“ sind die am stärksten verbreiteten giftigen oder tödlichen Zimmerpflanzen zu sehen.
3. Zierpflanzen
In den Beeten am äußeren Rand des Gartens stehen einige Zierpflanzensammlungen (Hedera – Efeu, Hydrangea – Hortensie, Hosta – Funkie, Helleborus – Nieswurz, Paeonia – Pfingstrose, Rosa – Rose, Viola – Veilchen) und Zwiebelblumen, die im Frühling (Crocus – Krokus, Galanthus – Schneeglöckchen, Eranthis – Winterling) und im Herbst (Sternbergia – Herbst-Goldbecher) blühen.
4. Sammlung magischer Pflanzen
In einem nach esoterischem Gedankengut angelegten Beet, in dem auch ein Springbrunnen aus Naturstein, das Symbol der Dreifaltigkeit, steht, wachsen die wichtigsten Pflanzen mit magischer, religiöser und mythologischer Bedeutung. Die Magie ist eine Metapher für die Beziehung zur Natur, das Fundament des geistigen Gebäudes, das der Mensch gegen das nicht vordergründig Sichtbare errichtet, eine Anregung zum Kennenlernen von Traditionen, die oft auf heilender Wirkung beruhen oder auf Tabus wegen der tatsächlichen Gefahr, die von der Pflanze ausgeht. Also keine Anregung zum Aberglauben.
5. Der Heilkräutergarten
Der Heilkräutergarten ist nach einem systematischen Kriterium angelegt (PIGNATTI, 1982). Die Auswahl der Pflanzenarten beruht auf der Liste der Pflanzen, die in das Amtliche Arzneibuch der Italienischen Republik eingetragen sind, sowie auf Pflanzenlisten aus ethnobotanischen Studien aus Friaul-Julisch Venetien (LOKAR, POLDINI, ROSSI), auf historischen Listen (MARCHESETTI) und auf Studien zu Heilpflanzen der österreichisch-ungarischen Küste (TOMINZ, 1881).
6. Lotosblumen
In den Becken wachsen einige Wasserpflanzen, darunter auch eine Sammlung von Lotosblumen (Nelumbo sp.), die im Juli und August mit changierenden Farben von Weißrosa bis Gelb ihre volle Blüte erreichen.
7. Nahrungspflanzen
Nach sorgfältigen Urkoststudien (Ernährung durch Wildpflanzen) wurde dieser Bereich entsprechend den verschiedenen Wachstumsgebieten der einzelnen Arten angelegt, so dass sie in der freien Natur leichter wieder erkennbar sind.
8. Der formale Garten
In den geordneten, von niedrigem Buchsbaum gesäumten Beeten wachsen einige Sammlungen von Zierpflanzen, die zu unterschiedlichen Zeiten des Jahres blühen. Es sind folgende Gattungen, die hier durch viele verschiedene Arten vertreten sind: Helleborus (Nieswurz – Blüte II-IV), Narcissus (Narzisse – Blüte XI-V), Paeonia (Strauchpfingstrose – Blüte III-V), Iris (Schwertlilie – Blüte II-VII), Hydrangea (Hortensie – Blüte IV-IX), Hosta (Funkie – Blüte V-VII), Rosa (Rose – Blüte V-X), Salvia (Salbei – Blüte IV-XI).
9. Pflanzenfarben – Bereich der Farbpflanzen
Die Entscheidung, einen Bereich einer Sammlung von Farbpflanzen zu widmen, entsprang dem Wunsch, einige der wichtigsten, historisch von Färbern verwendeten Pflanzenarten zu zeigen, neben denen Wildpflanzen der begrenzteren, lokalen Verwendung und exotische Pflanzen stehen, die unsere harten Winter schlecht vertragen und in Gewächshäusern geschützt werden müssen.
10. Nutzpflanzen
Nach einer sorgfältigen Restaurierung der Anlagen und Wege werden in diesem Bereich die „Pflanzen des Menschen” stehen, also Pflanzen, die durch unterschiedliche Nutzung (Nahrung, Kosmetik, Textilien) die Geschichte und Wechselfälle der Menschheit begleitet haben.
11. Der Garten der Gifte – Rundweg der Giftpflanzen
Auf diesem Rundweg kann der Besucher einige Giftpflanzen von Nahem kennen lernen. Für jede einzelne Pflanze werden wissenschaftliche Informationen sowie Kuriositäten und Verwendungsmöglichkeiten angegeben. Der Weg soll auch zeigen, welche positiven Seiten Gift in sich birgt: Auf den Schildern findet der Besucher pharmakologische Angaben zum therapeutischen Nutzen der einzelnen Giftstoffe.